Gute Stellenanzeigen schreiben – Und aus der Masse herausstechen

Stellenanzeigen gibt es online wie Sand am Meer. Doch wie schaffen Sie es, mit Ihrer Jobanzeige unter der schieren Masse an Mitbewerbern herauszustechen? Und was macht eine gut geschriebene Stellenanzeige überhaupt aus? In diesem Artikel haben wir die Best-Practices aus unserer langjährigen Agentur Erfahrung zusammengestellt. Also, los geht’s!

Was gehört in eine gute Stellenanzeige?

Der grundlegende Aufbau von Stellenanzeigen ist relativ ähnlich und hat sich bewährt. Die Königsdisziplin ist es, sich inhaltlich (und optisch) von anderen Arbeitgebern abzuheben.

Die Headline

Sie ist das erste, was potenziellen Jobsuchenden ins Auge fällt: der Stellentitel, beziehungsweise die Jobbezeichnung. Ein häufiger Fehler kann hier sein, dass die Anzeige mit einem Titel versehen ist, der in den Mühlen interner Firmenpolitik vielleicht Sinn ergibt, nachdem aber in der Realität niemand Ausschau hält. Gerade für die Auffindbarkeit in Online-Jobbörsen ist die richtige Wahl der Jobbezeichnung entscheidend! Unser Tipp: Greifen Sie hier auf bewährte Jobtitel zurück, die auch tatsächlich in der Praxis gesucht werden – Und ergänzen Sie diese optional mit einem Zusatz, der dennoch mehr Aufmerksamkeit schafft. Ein Beispiel wäre die Ergänzung “- 100% Homeoffice möglich” oder “- mit 2.000 € Startprämie“

Beispiel gute Stellenanzeige schreiben


Der Teaser

Die Aufmerksamkeitsspanne von Online-Nutzern ist in der Regel sehr kurz – Die ersten Sekunden sind entscheidend, ob das Interesse an der Stellenanzeige geweckt wird – Oder aber die Suche nach Alternativen weiter geht. Nutzen Sie anstelle einer, seien wir ehrlich, oft langweiligen Firmenbeschreibung lieber einen spannenden Teaser in wenigen Sätzen, um die Aufmerksamkeit des Bewerbers zu fesseln. Die “trockenen” Informationen zur Stelle folgen dann im Anschluss. Optisch unterstützt werden kann ein solcher Teaser-Text mit Grafiken, Bildern oder einem kurzen Video im Header der Anzeige.

Wesentliche Job Infos

Das Wichtigste auf einen Blick: Bevor es an die detaillierte Auflistung aller Aufgaben und Voraussetzungen geht, empfiehlt es sich, auf einen Blick alle relevanten Informationen zu der Stelle darzustellen. Dazu zählen etwa Einsatzorte, Arbeitszeit, ein Hinweis auf die Möglichkeit zum Arbeiten im Homeoffice und gegebenenfalls auch das Gehalt. Eine gute Variante für die Darstellung sind Icon-Boxen!

Die Aufgaben

Jetzt kommen wir zum Eingemachten: Den Aufgabenbereichen des Jobs. In diesen Abschnitt gehören alle relevanten Tätigkeiten, üblicherweise in Form einer Aufzählung. Achten Sie darauf, die Aufgaben passend zur Stelle und dem Anforderungsprofil zu formulieren.


Die Anforderungen

Ähnlich zu den Tätigkeiten ist auch an dieser Stelle ein gutes Match aus Stelle – Aufgaben – Anforderungen wichtig. Sind die Voraussetzungen zur Bewerbung zu hoch, kann sich das negativ auf die Anzahl der Bewerbungen auswirken. Umgekehrt kann durch zu niedrige Anforderungen eine Menge unqualifizierter Bewerbungen eingehen. Bewährt hat sich, einen Job nicht zwangsläufig von einem Berufs- oder Universitätsabschluss abhängig zu machen. Offenheit gegenüber motivierten Quereinsteiger bewährt sich in der Praxis oft!


Vermeiden Sie außerdem die typischen Standard-Formulierungen, was die Soft-Skills angeht. “Belastbarkeit, Teamfähigkeit, und und und” – Schön und gut, aber passen diese Anforderungen auch wirklich zu Ihrer Stelle? Das bessere Vorgehen: Analysieren Sie vorab genau die zu besetzende Stelle, zum Beispiel durch Befragungen der Mitarbeiter oder Arbeitsanalysen und entwickeln so ein Stellenprofil, das auch wirklich zu Ihrem Job passt!


Die Benefits

Mit einem Obstkorb und kostenlosen Getränken locken Sie in der heutigen Zeit niemanden mehr hinter dem Ofen hervor. In Zeiten eines “War of Talents” müssen sich Arbeitgeber besonders um die heiß begehrten Fachkräfte bemühen – und auch echte Vorteile anbieten. Unser Tipp: Überlegen Sie sich gründlich, welche Benefits für Ihre künftigen Mitarbeiter interessant sein könnten (ein Blick in die eigene Belegschaft kann dabei hilfreich sein) und bieten echte Gründe, warum ein Bewerber ausgerechnet bei Ihnen anfangen sollte.


Die Firmeninfo

Ganz fehlen darf es natürlich nicht: Das klassische Arbeitgeberprofil, welches zum guten Standard in so ziemlich jeder Stellenanzeige gehört. Fragen Sie sich an dieser Stelle selbst: Wie detailliert muss eine solche Beschreibung sein und muss diese wirklich wie ein Wikipedia Eintrag klingen? Auch hier ist jede Menge Luft nach oben, wenn es darum geht, sich von Mitbewerbern abzuheben.

Der Kontakt

Letztlich muss selbstverständlich auch eine Möglichkeit zum Kontaktieren gegeben werden. Idealerweise integrieren Sie neben den allgemeinen Kontaktdaten Ihres Unternehmens auch einen persönlichen Ansprechpartner in die Anzeige. Gerne auch mit einem Bild, um eine persönliche Note hinzuzufügen.

Die Online Bewerbung

Das Herzstück einer jeden Stellenanzeige ist letztlich immer der Bewerbungsweg – Schließlich geht es ja in erster Linie darum, auch tatsächliche Interessenten einzusammeln! Die Möglichkeiten für eine effektive Online Bewerbung sind vielfältig, von einer einfachen Kontaktmöglichkeit per E-Mail bis hin zu einem angeschlossenen Bewerber-Management-System. Wichtig ist hier der Grundsatz: So viel wie nötig, so einfach wie möglich! Erleichtern Sie stattdessen den 1. Kontakt über die Stellenanzeige mit einem vereinfachten Bewerbungsformular und fordern erst im Nachhinein zusätzliche Daten an.

Texte für gute Stellenanzeigen schreiben – So geht’s

Nun haben wir einige Insights zum Aufbau von guten Stellenanzeigen vorgestellt, doch wie können Sie Ihre Stellenanzeigen nun inhaltlich optimieren? Unsere Tipps zum Schreiben von guten Stellenanzeigen:

  • persönliche Ansprache verwenden
  • individuelle Texte verfassen und auf typische Text-Bausteine verzichten
  • Humor oder Ironie kann ein probates Mittel sein, um die Stellenanzeige aufzulockern, aber Achtung: Wie überall, muss bei Ironie ein schmaler Grat beschritten werden
  • Texte, Claims & Medien der Stellenanzeige in übergeordnete (Social-)Recruiting Kampagne einbetten – Und so auch plattformübergreifende eine einheitliche Ansprache sicherstellen
  • Storytelling kann eine schöne Methode sein, um Anzeigentexte lebendig zu gestalten
  • Job SEO für die maximale Sichtbarkeit nutzen: Konkret heißt das eine gute Keyword Dichte mit den wichtigsten Suchbegriffen erreichen
  • Für alle Jobbörsen gilt, dass Sie sich im Text der Stellenanzeigen nicht nur auf ein Keyword konzentrieren sollten – die Verwendung von unterschiedlichen, inhaltlich passenden Keywords erhöht die Wahrscheinlichkeit auch für diese gefunden zu werden

Das Fazit zu guten Stellenanzeigen

Eine gute Stellenanzeige schreiben muss nicht schwer sein. Wichtig ist, dass Sie immer individuell bleiben und sich authentisch als Arbeitgeber präsentieren. Und wenn Sie unsere Tipps beherzigen, ist die nächste Jobausschreibung ein echtes Kinderspiel! ;) Sollten Sie weitere Unterstützung bei der Erstellung und Aufbereitung der Anzeigen benötigen, unterstützen wir Sie natürlich gerne. Auch bei einer sich anschließenden Kampagne, um die geeigneten Kandidaten anzusprechen!

Dieser Beitrag ist vom 24. Mai 2023
stellenanzeige schreiben titelbild

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